Foucaultscher Pendelturm

Phänomenta Lüdenscheid (D) 2015

Das naturwissenschaftliche Museum Phänomenta erhält im Zuge einer räumlichen und inhaltlichen Erweiterung als visuellen Anker einen Stabwerkturm mit einer innenliegenden Membranhelix, in der ein Foucaultsches Pendel schwingt.

Das am Sekundärtragwerk aufgehängte Foucaultsche Pendel macht für die Besucher nicht nur die Beschleunigung der Erde sichtbar, es macht auch die dabei verstreichende Zeit erlebbar.

Die Membranhelix besteht nur aus drei Bausteinen: einer hinterleuchteten Membrane,  drei formgebenden Seilen und neun Spannbeschlägen.

Die Membrane folgt der spiralförmigen und sich nach oben verjüngenden Turmstruktur und bildet einen Kaltraum, der im Bereich der Hautspitzen und im First offen ist. Bei erhöhtem Lüftungsbedarf sind im Fuß der Membrane Lamellenfenster.

Daten

formTL
Tragwerksplanung, Ausschreibung, Fachbauleitung

Architekt
KKW Architekten

Stahlbauer
Heinrich Rohlfing GmbH

Konfektionär
A. Arnegger GmbH

Fotos
Michele D’Ottavio

Veröffentlichungen
DBZ 08/2015
DIB Deutsches Ingenieurblatt 08/2015
Wissensforum 09/2015
Umrisse 4-2015

Turmspitze
76,1 m

Membranspitze
58 m

Starthöhe Membrane
12,5 m

Grundfläche
99 m²

Oberfläche
990 m²

Umschriebenes Luftvolumen
1.400 m³

Material

PVC-beschichtetes Polyestergewebe PES/PVC-Typ III Ferrari 1202S, Kompensation 0,6% in Schussrichtung