Modern Teahouse Museum für Angewandte Kunst
Frankfurt/Main (D) 2007
Das Teehaus ist ein Gastgeschenk Japanischer Firmen an die Stadt Frankfurt. Es wandert zwischen der Empfangshalle und dem Garten des Museums für angewandte Kunst oder es wartet verpackt auf einem Rollwagen auf die nächste Teezeremonie.
Aufgrund seiner halben Erdnussform trug das Teehaus den Arbeitstitel „Peanut“. Eine größere äußere Hülle umschließt eine kleinere innere Hülle. Beide wurden luftdicht miteinander verschweißt und wie eine Luftmatratze aufgeblasen. Anstelle von Stegen sind die Hüllen mit 306 Seilen verbunden, die sich als Golfball-Shape innen und außen abbilden. Ab 1.000 Pascal Innendruck steht das Peanut, bei 1.500 Pascal ist die „weiche Schale“ so stabil, dass sie sogar einem Sturm standhält.
Die Größe der Aufstandsfläche und der Innendruck bestimmen maßgeblich die Stabilität.

Daten
formTL
Beratung, Entwurf, Tragwerksplanung, Ausschreibung, Werkstattplanung Membrane, Fachbauleitung + Qualitätskontrolle
Architekt
Kengo Kuma/Japan
Gebläse
Nolting
Konfektionär
Canobbio
Veröffentlichungen
Detail Mikroarchitektur 2010
Deutsche Bauzeitung 07/2010
Steel construction.
Design and Reseach June 2011
Auszeichnungen
Architectural Digest 2007
Fotos
Museum für Angewandte Kunst Frankfurt
Material
Gore Tenara 3T40, 630 g/m² schweres mit Fluorfolie laminiertes PTFE-Gewebe mit 38% Transluzenz