Modern Teahouse Museum für Angewandte Kunst

Frankfurt/Main (D) 2007

Das Teehaus ist ein Gastgeschenk japanischer Firmen an die Stadt Frankfurt. Es wandert zwischen der Empfangshalle und einem kleinen Hügel im Garten des Museums für angewandte Kunst oder es wartet verpackt auf einem Rollwagen auf die nächste Teezeremonie.

Der temporäre Pavillon des italienischen Großkonzerns Finmeccanica soll im 2-Jahres­turnus für je 4 Wochen aufgebaut werden. Dafür wurden die selbst­tragende Stahlkonstruktion und die 2-schalige Hülle demontabel geplant und gefertigt.

80 Prozent der 8 m hohen Fassade bestehen aus gebogenen Rundrohren mit aufgesetzten Alu-Kedernut­profilen, in die 48 stehende Fassadenkissen eingezogen wurden.

Das Dach besteht aus Stahlfachwerkträgern und einem im Werk luftdicht geschweißtem Membrankissen und formgebenden Windsogseilen. Das Dachkissen ist umlaufend an die Traufe geschnürt.

Trotz scheinbarer Unterdruckgeometrie besteht die Fassade aus Überdruckkissen: Der konkave Eindruck entsteht, durch die durchsichtige Aussen­haut, die den Blick auf die innere Kissenlage freigibt.

Daten

formTL
Beratung, Entwurf, Tragwerksplanung, Ausschreibung, Werkstattplanung Membrane, Fachbauleitung + Qualitätskontrolle

Architekt
Kengo Kuma/Japan

Gebläse
Nolting

Konfektionär
Canobbio

Veröffentlichungen
Detail Mikroarchitektur 2010
Deutsche Bauzeitung 07/2010
Steel construction.
Design and Reseach June 2011

Auszeichnungen
Architectural Digest 2007

Fotos
Museum für Angewandte Kunst Frankfurt

Material

Gore Tenara 3T40, 630 g/m² schweres mit Fluorfolie laminiertes PTFE-Gewebe mit 38% Transluzenz