Hagar Qim und Mnajdra Temples

(Malta) 2009

Zwei große Dächer schützen die Ausgrabungen der 5000 Jahre alten megalithischen Ruinen der Tempelanlagen Hagar Qim und Mnajdra vor Umwelteinflüssen.

Bei der Planung galt es drei wichtige Faktoren zu berücksichtigen: Die Dächer sollten ohne sichtbare Folgen an der Ausgrabungsstätte rückbaubar sein, ihre Gestaltung musste auf die astronomische Ausrichtung der Tempelbauten achten und sie sollten einen wirksamen Wetterschutz bieten.

Die Tragwerke der Dächer bestehen aus zwei mittig angeordneten Stahlbögen, die leicht nach außen gekippt sind. Zwischen den Bögen sowie zu den Seiten spannen Seilnetze mit integrierten Membran­feldern. Diese zweiachsig ausgebildeten Seilnetze ermöglichen, die Bögen ohne zusätzliche Stabilisierungsseile auszubilden.

Daten

formTL
Tragwerksplanung Lph 4-5, Membranfachplanung, Werkstattplanung

Architekt
walter hunziker ag

Stahlbau
Mecoop

Konfektionär
Canobbio

Seile
Teci

Montage
Montageservice SL

Veröffentlichungen
Revista espazio Magazine 12.2012

Fotos
Marco Ansaloni

Überdachte Fläche Hagar Qim
1.495 m²

Überdachte Fläche Mnajdra
2.460 m²

Material

PFTE beschichtetes Glasfasergewebe

Hagar Qim
Sheerfill II

Mnajdra
Sheerfill I